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Einbahnstraße Am Wall wird wieder aufgehoben

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Die Einbahnstraße Am Wall wird
aufgehoben. Foto: WR

Die Einbahnstraßenführung Am Wall wird laut Senat kurzfristig wieder augehoben. Nach Gesprächen zwischen Verkehrs- und Wirtschaftssenator und Vertretern der Handelskammer, Cityinitiative und der Wall-Werbegemeinschaft ist die neue Regelung am Donnerstag beschlossen worden. Grund dafür sind ausbleibende Kunden der Geschäfte Am Wall.


"Wir machen einen hohen Teil unseres Jahresumsatzes im Weihnachtsgeschäft", sagt Stefan Storch von der Wall-Werbegemeinschaft. "Viele unserer Kunden sind wegen der geänderten Verkehrsführung ausgeblieben." Dass der Verkehr jetzt wieder in beide Fahrtrichtungen läuft käme den Geschäftsleuten zu Gute.

Abbriss der Brandruine verzögert sich


"Wir brauchen mehr Zeit, um die Kundenströme an eine geänderte Verkehrsführung zu gewöhnen. Das war vor dem Weihnachtsgeschäft nicht mehr möglich", sagt Dr. Andreas Otto von der Handelskammer.  Die Einbahnstraßenführung habe man gemeinsam beschlossen und auch mit unterstützt, weil alle Beteiligten von einem früheren Beginn der Bauarbeiten an der Brandruine Harms ausgegangen seien.

Der Abriss der Immobilie werde sich nach jetzigen Erkenntnissen jedoch weiter verzögern. Zu Beginn des kommenden Jahres könne man sich so in Ruhe zusammensetzen und gemeinsam eine Strategie für die Verkehrseinschränkungen während der Bauarbeiten planen, denn die Einbahnstraßenregelung lasse sich wohl in dieser Zeit nicht verhindern.




Wallsommer auch im nächsten Jahr


"Die Einzelhändler haben uns überzeugend vorgetragen, dass sie sich in einer wirtschaftlichen Notsituation befinden. Und da uns zeitgleich die Information erreicht hat, dass sich die Bauarbeiten verschieben, entfällt der Hauptgrund für die Einbahnstraßenregelung", sagten Bausentor Joachim Lohse (Grüne) und Wirtschaftssenator Martin Güntnher (SPD). Die beidseitige Öffnung werde aller Voraussicht nach in der kommenden Woche erfolgen. Zeitgleich soll auch wieder zum Parken vor den Geschäften zurückgekehrt werden.

Zudem haben sich alle Beteiligten entschieden, den Wallsommer auch im nächsten Jahr fortzuführen. Von Juli an soll sich der Wall wieder in einen Fußgänge-Boulevard verwandeln. "Wir denken an Möglichkeiten wie Public Viewing während der Fußball-Europameisterschaft und andere Veranstaltungen", sagt Otto.  "Ziel muss es sein, neue Optionen für den Wall zu finden und die Entwicklung des hochwertigen Einzelhandels weiter zu beleben", erklärt Lohse.


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"Bremen versagt Recht auf bezahlbare Wohnungen"

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Das Aktionsbündniss bei der Vorstellung
seiner Grundsatzerklärung. Foto: Diakonie
Das Aktionsbündnis "Menschenrecht auf Wohnen" der Diakonie erhebt Vorwürfe an den Senat. Er "versagt einer steigenden Zahl von Menschen das Recht auf eine bezahlbare Wohnung". Es fordert, ein kommunales Wohnnungsbauprogramm zu schaffen. Das Bauressort sagt, diese Forderung sei unrealistisch.


Mit seiner Forderung ist das Aktionsbündnis der Diakonie Bremen nicht alleine. Auch die Linken haben im Rahmen ihres Parteitages bereits die Schaffung eines "kommunalen Wohnungsbauprogramm" gefordert. Am Donnerstag erklärte Joachim Barloschky, Sprecher des Aktionsbündnisses: "600 Menschen sind in Bremen obdachlos, tausende Menschen leben in provisorischen oder heruntergekommenen Wohnungen, Studenten finden keinen Wohnraum und Rentner können sich ihre Wohnungen nicht mehr leisten."

Bremen versage seinen Menschen somit das Recht auf annehmbaren und bezahlbaren Wohnraum.  Deswegen setzt er sich mit seinen Mitstreitern für eine Verbesserung der Situation ein. Sie fordern, ein kommunales Wohnungsbauunternehmen zu schaffen, das günstigen Wohnraum schneller anbietet.

Privatisierung der Gewoba war "fataler Fehler"

 

 "Bis wir ein solches Unternehmen geschaffen haben, gehen Jahre ins Land, das muss finanziert werden und braucht die richtigen Leute", sagt Jens Tittmann, Sprecher des Bauressorts. Der aktuellen Situation helfe das wenig.
"Wir wissen, dass es ein fataler Fehler war, die Gewoba zu privatisieren, deswegen haben wir sie wieder befähigt, selbst zu bauen." Tittmann sagt, dass die Sozialwohnungsquote von 25 Prozent ausreicht. "Die anderen 75 Prozent sind ja nicht alles Luxuswohnungen, sondern wir sprechen von Wohnungen, die mit 8,50 Euro oder 10 Euro pro Quadratmeter durchaus bezahlbar sind", sagt Tittmann.

Zudem sei der Wohnungsbau ein Prozess. "Menschen mit viel Geld ziehen in Wohnungen, die dann nach und nach günstiger werden, das schafft auch Wohnraum." Das sei ein Prozess, der sich von oben nach unten durchdekliniere. "Wir schaffen effektiv Wohnraum und sind gerade dabei, dazu ein Papier zu erarbeiten, das dem Senat in der nächsten Woche zum Beschluss vorgelegt werden soll", sagt Tittmann.

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Flüchtlingsbündnis droht Senat mit Beschlagnahmung

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Das Aktionsbündnis "Refugees welcome"
droht Senat. Foto: Bohlmann
Das Flüchtlingsbündnis "Refugees welcome" hat dem Sozialressort gedroht: "Wenn bis zum 5. Dezember noch Menschen in Zelten oder Turnhallen leben müssen, werden wir öffentliche Beschlagnahmungen durchführen". Das Innenressort warnt: Hausbesetzungen sind eine Straftat.

"Bei den Bündnis handelt es sich um ein sehr breites Spektrum von Menschen", sagt Rose Gerdts-Schiffler, Sprecherin des Innenressorts. Bisher seien die Flüchtlingshelfer durch friedliche Demonstrationen positiv aufgefallen. "Viele bürgerliche Gruppen engagieren sich dort, aber auch ein paar Linksautonome." Das Innenressort nehme das Schreiben ernst und geht davon aus, dass Besetzungen durchaus möglich seien.

 

Hausbesetzungen sind eine Straftat


"Hierzu muss ganz klar gesagt werden: Auch wenn die Absicht vielleicht wohlmeindend ist, Hausbesetzungen sind eine Straftat", sagt Gerdts-Schiffler. Man warte ab, was am 5. Dezember passiert und würde im Einzelfall entscheiden, ob Verfahren eingeleitet werden müssten.

Das Aktionsbündnis hat einen offenen Brief an den Senat und Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) geschrieben und darin die Unterbringung von Flüchtlingen in Zelten und Turnhallen stark kritisiert. Das vom Senat verabschiedete Polizeigesetz zur Beschlagnahmung öffentlicher Gebäude sei nicht ausreichend, weil der Senat nicht beabsichtige, kleinere private Wohnräume zu beschlagnahmen.

Das Bündnis fordert in dem Brief deswegen festen individuellen Wohnraum und droht mit der Beschlagnahmung öffentlicher Gebäude, wenn bis zum 5. Dezember noch immer Flüchtlinge in Zelten und Turnhallen leben würden.

 

Sozialressort: Keine Maßgabe für staatliches Handeln


Die Polizei stellt dazu klar: "Öffentliche Beschlagnahmungen nach dem Polizeigesetz dürfen ausschließlich von Polizei und Innenressort durchgeführt werden, nicht von Privatpersonen." Das sagte ein Sprecher. Auch er verwies darauf, dass Hausebesetzungen eine Straftat seien.

"Wir haben den Brief mit Interesse zur Kenntnis genommen und teilen das Anliegen des Bündnisses", sagt Dr. Bernd Schneider, Sprecher des Sozialressorts. Man wolle auch bessere Unterkünfte schaffen, nur seien der Behörder in der Praxis Grenzen gesetzt. "Hausbesetzungen sind aber keine Lösung, sondern eine Straftat, diese Gebäude können wir dann nicht für uns nutzen." Die Forderung des Bündnisses könne aber keine Maßgabe für staatliches Handeln sein.

 Man sei aber an Informationen über Gebäude interessiert, die das Bündnis hat und das Sozialressort nicht. "Einzelne Wohnungen, wie von dem Bündnis gefordert, wollen wir aber nicht beschlagnahmen." Vielmehr ginge es darum, Gemeinschaftsunterkünfte zu schaffen und das Gesetz dafür zu nutzen, Eigentümergemeinschaften oder Verwalter, die sich Gesprächen verweigern, zu einem Vertrag zu bewegen.

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Polizei: Bremerin verhindert Trickdiebstahl

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Eine 66 Jahre alte Bremerin hat laut Polizei durch ihr vorbildliches Verhalten einen Trickdiebstahl verhindern können.
Die Polizei sucht Zeugen. Foto: WR

Gegen Mittag hat die Rentnerin am Mittwoch den unbekannten Täter nach dem Klingeln in das Treppenhaus des Mehrparteienhauses gelassen. An ihrer Wohnungstür hat der Mann erklärt, dass er vom Bauamt sei und den Wasserdruck überprüfen müsse.

 Der Dame war kein Termin mit dem Bauamt bekannt, deswegen hat sie  das Vorzeigen des Ausweises von dem Mann verlangt. Der Täter hat daraufhin angegeben, diesen aus seinem Auto holen zu wollen und ist nicht mehr zurück gekommen. Daraufhin hat die Frau die Polizei verständigt.

Sie beschreibt den Täter wird wie folgt: Europäisches Aussehen, 30 Jahre alt, 170cm groß und mit einer schwarzen Jacke bekleidet. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer  0421 362 38 88 entgegen.


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Hochstraße: Schandfleck oder extrem wichtige Verkehrsader?

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Bauarbeiten an der Hochstraße Foto: WR
Pläne, die Hochstraße in der Bremer City abzureißen, gibt es immer wieder. Nun will auch die CDU die Schnellstraße abbrechen. Das ist Teil ihres Innenstadtkonzepts. Während die Baubehörde das begrüßt, ist einzig für die FDP klar, dass die "extrem wichtige" Verkehrsader bleiben müsse.

Mit neuen "Leitlinien" will die CDU die Bremer Innenstadt voranbringen. Es benötige "mehr als Einbahnstraßenregelungen und Liegestühle" für eine attraktive Innenstadt, sagt CDU-Landeschef Jörg Kastendiek. Seit fünf Jahren sei es "aber das einzige, was Wirtschaftsenator Martin Günthner und Bausenator Joachim Lohse in Sachen Innenstadtentwicklung zustande gebracht haben." Kastendieck meint, Bremen werde von anderen Städten im Nordwesten "abgehängt".

Mit dem CDU-Verkehrsexperten Heiko Strohmann hat Kastendieck Vorschläge erarbeitet, die Städtebau, Verkehrspolitik, Einzelhandelstrends und gesellschaftliche Entwicklungen berücksichtigen sollen. Das Ergebnis sei "als ein perspektivisches und gesamtheitliches Konzept" und damit als Alternative zu den Einzelmaßnahmen des rot-grünen Senats zu verstehen.

Für den "Rückbau der autogerechten Stadt"


Die Hochstraße führt mitten durch die Innenstadt,
am Hauptbahnhof (hier noch ohne Baustelle) vorbei
Deshalb will jetzt unter anderem auch die CDU die Hochstraße zurückbauen und prüfen, ob der Breitenweg unter den vielbefahrenen Kreuzungsbereichen Bahnhofsvorplatz und Bürgermeister-Smidt-Straße hindurchgeführt werden kann. Das soll geschehen, wenn der Autobahnring A 281 um Bremen geschlossen wird. Heiko Strohmann weist in diesem Zusammenhang auf das geplante Bundesprogramm „Rückbau autogerechte Stadt“ hin, aus dem Mittel für diese Maßnahme eingeworben werden könnten.


Im Ressort von Bausenator Jochen Lohse (Grüne) nimmt man die Ankündigungen der Christdemokraten erfreut auf: „Wir begrüßen außerordentlich, dass die CDU auch endlich verstanden hat, dass Autos nicht der einzige Weg in die Innenstadt sind", sagt Sprecher Jens Tittmann. 

"Wir werden uns das Konzept anschauen"


Wenig Verständnis hat er aber für die Kritik der CDU an der geänderten Verkehrsführung am Wall: „Die Einbahnstraßenregelung Am Wall ist ein gemeinsamer Beschluss gewesen, dem auch die CDU zugestimmt hat. Die Kritik ist deshalb absolut zurückzuweisen.“ 

Tittmann verweist zudem auf das fertige Innenstadtkonzept. „Wir erarbeiten hier ein Riesenkonzept mit Bürgerbeteiligung und die CDU entwickelt trotzdem noch ihr eigenes Konzept, aber auf jeden Zug der CDU können wir nicht aufspringen.“ Und er fügt hinzu: „Wir werden uns das Konzept anschauen, und gucken ob wir zusätzlich zu dem bereits fertigen Konzept noch etwas brauchen können.“ Das Bauressort habe die von der CDU geforderte Prüfung zum Abriss der Hochstraße bereits gemacht und Maßnahmen zur Verkehrsreduzierung ergriffen. "Aber selbst wenn der Autobahnring der A 281 geschlossen wird, ist die Verkehrsbelastung auf der Hochstraße nach unseren Erkenntnissen immer noch so hoch, dass die Hochstraße nicht ersetzt werden kann", sagt Tittmann. Die CDU hole 30 Jahre alte Kamellen aus der Kiste, die das Bauressort längst bearbeite.

FDP: Extrem wichtige Verkehrsader


Für die FDP dagegen ist der Fall klar: "Die Hochstraße muss bleiben", sagt Fraktionsvorsitzende Lenke Steiner. "Das ist eine extrem wichtige Verkehrsader, die gerade dazu dient, den Verkehr nicht in die Innenstadt zu ziehen." Der CDU wirft sie vor, die "besseren Grünen" sein zu wollen.

Steiner fordert, bei der Innenstadtentwicklung mit den Parkhäusern zu beginnen. Die könnte man zurückbauen, und durch unterirdische Stellplätze ersetzen, um oben Wohnen und Einzelhandel zu ermöglichen.

Aber Parkraum in der Innenstadt sei wichtig und dem Autoverkehr müsse die Zufahrt ermöglicht werden. Steiner meint, dass man auch über kostenfreies Parken in der City nachdenken müsse, damit die Innenstadt mit den Einkaufszentren konkurrieren könnte.

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Polizei: 25 Autos auf A27 beschädigt

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Ein maroder Transporter hat auf der A27 mehrere Unfälle verursacht. Er hatte Teile seiner Ladung verloren, die andere Autos beschädigt haben.  

Polizei ermittelt gegen Fahrer. Foto: WR
Während des morgendlichen Berufsverkehrs am Freitagmorgen sind insgesamt 25 Autos über eine zwei Meter lange Metallstange gefahren, weil sie nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnten. Sie wurden an Reifen, Felgen, Bremsanlagen und der Aufhängung der Unterböden beschädigt. Die Polizei hat alle Fahrzeuge auf einen nahe gelegenen Parkplatz geleitet. Insgesamt ist ein Sachschaden von 140.000 Euro entstanden.

Unfallverursacher war ein LKW, dessen Verriegelung des Unterfahrschutzes vollkommen marode und an einer Seite gebrochen war. So ist die Metallstange von seiner Ladefläche auf die Autobahn gefallen. Der 57-jährige Fahrer des LKW hat der Polizei gegenüber angegeben, er hätte den Wagen morgens auf dem Betriebshof übernommen, bei einer Sichtprüfung sei ihm nichts aufgefallen. Die Polizei hat Ermittlungen gegen den Mann wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Verkehrsunfallflucht eingeleitet.


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Baustart für Förderzentrum der Paul-Goldschmidt-Schule

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Bildungssenatorin bei Grundsteinlegung.
Foto: Senatorin für Kinder und Jugend
Größere Räume und ein behindertengerechter Schulhof: Der Grundstein für einen zusätzlichen Neubau an der Paul-Goldschmidt-Schule ist gelegt. 4,7 Millionen Euro nimmt die Bildungssenatorin dafür in die Hand. Im August 2016 soll das Gebäude fertig sein.

Weil die Schülerzahlen nicht sinken, muss die Paul-Goldschmidt-Schule an der Louis-Seegelken-Straße in Bremen Nord anbauen. Mit der offiziellen Grundsteinlegung am Freitag können die Arbeiten am Förderzentrum für körperliche und motorische Entwicklung losgehen. Immobilien Bremen hatte das Gelände laut dem Bildungsressort im Vorfeld von der Stiftung Friedehorst erworben. Insgesamt sollen auf 1.300 Quadratmetern sechs Klassenräume, die jeder einen eigenen Gruppen- und Lagerraum für Rollstühle bekommen, entstehen. Außerdem sieht der Bauplan vor, in dem Gebäude Pflege- und Nebenräume zu errichten.

Behindertengerechter Schulhof mit Bolzplatz



"Mit dem Neubau bekräftigen wir den Erhalt der Schule als Förderzentrum für körperliche und motorische Entwicklung. Wir schaffen ausreichend Differenzierungsräume für ein Unterrichtsangebot, welches sich an den individuellen Lernausgangslagen der Schülerinnen und Schüler orientiert", sagte Bildungssenatorin Dr. Claudia Bogedan. Neben den neuen Räumen sollen auch die Außenanlagen des Grundstücks neu gestaltet werden. Ein behindertengerechter Schulhof mit Spielgeräten und einem eingezäunten Bolzplatz soll entstehen. Schulleiterin Martina Brueckner freut sich sehr über den Neubau und den geplanten Schulhof: "Gemeinsam mit dem Architekten haben wir  lange dafür gearbeitet."

Insgesamt kosten Bau und Grundstück rund 4.7 Millionen Euro. Auch die Bauarbeiten an der Oberschule an der Egge und des Schulzentrums Blumenthals begutachtete Bogedan am Freitag. Die vor über einem Jahr begonnene Brandschutzsanierung soll im kommenden Frühjahr abgeschlossen werden. Darüber hinaus ist die Planung für ein weiteres Jahrgangshaus auf dem Schulgelände angelaufen. "Die Sanierung ist auch ein Symbol dafür, dass sich etwas in dem Stadtteil tut. Und auch an den Schulen wird viel geleistet", sagte Bogedan..

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Psychiatischer Krisendienst soll besser erreichbar werden

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Menschen in psychischen Notlagen brauchen nicht nur vormittags Hilfe. Das hat die Senatorin für Gesundheit in einer Auswertung der Beratungszeiten herausgefunden. Deswegen sollen die Beratungszeiten auch auf den Nachmittag und die Abendstunden ausgeweitet werden.

Eva Quante Brandt will Krisendienst erweitern.
Foto: Senatorin für Gesundheit
 "Wir werden den Krisendienst neu aufstellen und effektivere Beratungszeiten einführen", sagte die Gesundheitssenatorin Prof. Dr. Eva Quante Brandt.  Die Auswertung der veränderten Beratungszeiten im vergangenen Jahr habe gezeigt, dass tagsüber und nachmittags mehr Ratsuchende anrufen. "Deshalb werden wir nun die Zeiten tagsüber wieder auf 17 Uhr ausweiten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zudem in den Abendstunden bis 21 Uhr erreichbar sein." Damit sollen Ressourcen gebündelt und effektiver eingesetzt werden.

Die Sozialpsychiatrischen Dienste sind eine Errungenschaft der Psychiatrie-Reform, insbesondere für die Versorgung chronisch psychisch Kranker. Als Angebot des Öffentlichen Gesundheitsdienstes stehen sie allen Betroffenen, Angehörigen und Personen aus ihrem Umfeld zur Verfügung.
 

Telefonische Beratung und Hausbesuche


Der zentrale Krisendienst nimmt Aufgaben des Sozialpsychiatrischen Dienstes außerhalb der regulären Arbeitszeit wahr und behandelt Erwachsene mit psychischen Krisen sowie Suchtpatienten und Suchtpatientinnen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten telefonisch und machen Hausbesuche.

 Eine stärkere regionale Ausrichtung soll die Basis für die künftige Arbeit des Krisendienstes sein. Im Arbeitskreis "Neuorganisation des Bremer Krisendienstes" geht es darum, andere Institutionen, die in den Stadtteilen mit der Versorgung psychisch kranker Menschen zu tun haben, für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. "Wir wollen Fachleute, die im Stadtteil arbeiten, zum Beispiel aus Pflegediensten, Betreutem Wohnen und Wohnheimen stärker einbinden und zum Beispiel Rufbereitschaften oder Nachtdienste zu nutzen. Damit können wir ein engeres Netz der Betreuung schaffen" sagte Quante-Brandt.

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Auftakt zum Nordderby mit Polizei-Großeinsatz

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Die HSV-Fans beim Eintreffen in Bremen. Fotos: Sieler
Blaulichter, Polizeisirenen und Hunderte Beamte auf den Straßen: Das Nordderby steht bevor. Die Fans reisen an. Auch am Nachmittag blieb es ruhig, am Hauptbahnhof wie in der Bremer Innenstadt und am Stadion - abgesehen von kleineren Rangeleien. Hier der aktuelle Stand.



"Die Anreise ist gut gelaufen", urteilt Polizeioberrat Axel Treczokat von der Bundespolizei am Hauptbahnhof. Auch die Einsatzleitung der Polizei Bremen stellt fest: "Es ist relativ ruhig, abgesehen von kleineren Provokationen." Friedlich laufen Hamburger und Bremer Fans zu Hunderten durch den Bahnhof.

Von Gleis Eins bis zum Hinterausgang wurde mit Absperrungen ein Gang angelegt, auf dem die HSV-Fans zu den Bussen am Ausgang Bürgerweide gebracht werden.  Diese Linienbusse fahren mit Blaulichteskorte zu den Weserterassen, auch dies läuft bisher reibungslos, so die Einsatzleitung.

Kleine Gruppe verursacht große Störungen


In den Zügen von Hamburg nach Bremen hat es laut Bundespolizei nur wenige Sachebeschädigungen gegeben. Konkret sei ein Fenster und eine Decke beschädigt worden. "Die Polizei fährt eine sehr konsequente Einsatzstrategie gegen Störer", sagt Treczokat. Es wurde bis Samstagmittag kein einziger Fan durch die Polizei abgewiesen. Die sogenannten Problemfans seien schon alle in Bremen, die Beamten rechnen nur noch mit wenigen Nachzüglern. "Generell ist es eine kleine Gruppe von Menschen, die große Störungen verursachen".

Provokation vor dem Bahnhof: HSV-Fans mit ihrem Transparent
Wieviele Beamte im Einsatz sind, will die Bundespolizei "aus strategischen Gründen" nicht bekannt geben. Auch die Bremer Einsatzleitung will noch keine genauen Zahlen nennen. Im Vorfeld war von einem Großeinsatz mit 1000 bis 1200 Beamten ausgegangen worden. In den Zügen sind auch Ordnungshüter aus Hamburg mit dabei: Die Vereinordner aus dem HSV-Stadion arbeiten mit dem Sicherheitsdienst im Metronom zusammen.

Eine ganz besondere Deeskalationsstrategie hat sich die Bremer Polizei ausgedacht: Das Stadionlied des HSV - "Hamburg meine Perle" - spielen die Beamten aus den Lautsprechern ihres Einsatzwagens. Eigentlich ein absolutes "No Go" in Bremen, doch es läuft nur dort, wo massiv HSV-Fans auftreten. Andreas Sieler und Florian Hanauer


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Landessportbund wirft Sportsenatorin Untätigkeit vor

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Andreas Vroom. Foto: WR
Eigentlich sollte es im Rahmen des Landessporttages nur um die Erhöhung der Mitgliederbeiträge gehen. Doch dann ging es ans Eingemachte. Der Bremer Sport fühlt sich von der Politik allein gelassen.

„Egal was ich von der Sportsenatorin fordere, ich bekomme keine Antworten“, sagte der Präsident des Landessportbundes (LSB) Andreas Vroom am Sonnabend. Was die Sportvereine wollen, sei klar: Hallen, Geld und eine verbindliche Aussage zur Räumung der mit Flüchtlingen belegten Sportstätten. „Der Sport hat in der Bremer Politik keinen Stellenwert mehr“ betonte Vroom.

Keine Verbesserung seit drei Jahren


Die Mittel für Leistungssport in Bremen seien um 40 Prozent gekürzt worden, auch mit der  institutionelle Förderung habe der LSB zu kämpfen. "Seit 2012 habe sich an der schlechten Situation des Sport in Bremen nichts geändert. „Umso wichtiger ist eine starke politische Stimme, die sich für die Interessen der Vereine einsetzt“, so Vroom.

„Wir werden von der Politik gebeutelt, wir können nicht mehr“, betonte Andreas Gutberg vom ATS Buntentor. Sein Verein ist von der Hallenbeschlagnahmung stark betroffen. Mitgliederabwanderung gefährde die Existenz der Vereine.

Und auch wenn es zwischendrin so wirkte, als würden die Vereine ihrem Dachverband die Beitragserhöhung nicht gewähren, wurde mit knappem Ergebnis entschieden: 2016 und 2017 muss jeder Verein pro Mitglied 50 Cent an den Landessportbund abdrücken. "Wir wissen, dass das für kleine Vereine eine große Belastung ist", sagte Vroom. Aber wenn seine Mitglieder eine starke Stimme wollten, wäre die Beitragserhöhung notwendig.  

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Brutale Räuber aus Oyten vor Gericht

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Vor dem Landgericht Verden wird
verhandelt. Foto: WR
Vier Männer haben im Februar ein Ehepaar in Oyten brutal überfallen. Einer der mutmaßlichen Täter muss sich jetzt vor dem Landgericht verantworten.

Wegen Raub und räuberischer Erpressung muss sich ab dem kommenden Mittwoch Harry S. vor der zweiten großen Strafkammer des Landgerichts Verden verantworten. Dem 27-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, gemeinsam mit drei weiteren Männern im Februar ein Ehepaar in einem abgelegenen Wohnhaus in Oyten ausgeraubt zu haben.

Täter verkleideten sich als Zollbeamte


Dabei gingen die Täter brutal zu Werke: Als Zollbeamte verkleidet verschafften sie sich Zugang ins Hausinnere. Dort schlugen sie den Mann sofort nieder. Die Täter traten dann weiter auf ihr am Boden liegendes Opfer ein und forderten Geld.

Einer der Männer zerrte indes die Ehefrau aus dem Schlafzimmer ins Erdgeschoss. Diese öffnete aus Angst um ihren Mann den Tresor. Danach wurden beide mit Kabelbindern gefesselt. Der Mann erlitt neben einer Risswunde im Gesicht noch offene Wunden, Prellungen und Hämatome am Kopf. Die Bande erbeutete unter anderem 2.330 Euro Bargeld, Schmuck, Uhren, eine Münzsammlung, Sparbücher und Bankkarten.

Einer der Täter wurde bereits vergangenen Monat zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Dieses Urteil aus erster Instanz ist allerdings noch nicht rechtskräftig, da Revision eingelegt wurde.Im Fall von Harry S. droht laut Landgericht im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von nicht unter einem Jahr. Als Höchststrafe sei ein Freiheitsentzug von bis zu fünf Jahren möglich. Vorläufig sind sieben Verhandlungstage bis zum 8. Februar angesetzt. Andreas Sieler

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Spendengauner haben im Advent Hochsaison

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Die DGzRS finanziert sich ausschließlich
über Spenden. Foto: WR
Betrüger, die vortäuschen, für einen wohltätigen Zweck zu sammeln, sind in der Stadt unterwegs, zuletzt im Hansa-Carré für ein vermeintliches „Taubstummenheim“. Woran man echte Spendensammler erkennt.


Zu Weihnachten spenden viele Menschen gerne. In Einkaufszentren, Fußgängerpassagen und auch direkt an der Haustür sind Spendensammler unterwegs – doch darunter sind auch Betrüger, die in die eigene Tasche sammeln.

„Ein Mann stellte sich als gehörlos dar und gestikulierte wild. Als ich ihm in Gebärdensprache einfache Fragen gestellt habe, hat er aber noch nicht mal ‚Bremen’ verstanden“, sagt Reinhard R., der als Hörender die Gebärdensprache beherrscht. Der Liste des Gauners zur Folge hatten, so Reinhard R., bereits drei Leute Geld gegeben, für ein angebliches Taubstummenprojekt, das es gar nicht gibt.

Professionelles Vorgehen der Spendengauner


 Ähnliches ist jüngst auch auf dem Parkplatz des Hansa-Carrés in Hastedt passiert. Kunden seien jedoch misstrauisch geworden und haben den Sicherheitsdienst informiert. Der hat beim Gehörlosenverband nachgehakt. Ergebnis: Betrug.

Gerade in der Adventszeit haben Betrüger mit der Masche Hochsaison. „Die gehen sehr professionell vor, mit Klemmbrett und Logo“, sagt Patrick George vom Landesverband der Gehörlosen Bremen. „Haben sie Geld, machen sie sich vom Acker, damit keine Nachfragen kommen.“

Spendenexperte Julian Thies vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) kann ähnliches berichten: „Es gibt Betrüger, die unseren guten Namen nutzen möchten, um Geld für die eigene Tasche zu erwirtschaften.“
Doch woran erkennt man einen Spendensammler, der für eine gemeinnutzige Organisation arbeitet?

 „Wir würden beispielsweise nie von Taubstummen reden, sondern von Gehörlosen“, sagt George. „Echte Spendensammler erkennt man am Ausweis“, so Thies, „unsere Zugführer der Rettungshundestaffel haben etwa alle einen Ausweis, auf dem ein Foto, der volle Name und eine Identifikationsnummer steht.“ Zudem seien die Spendendosen verplompt. Thies meldet seine Sammelaktionen außerdem beim Ordnungsamt an. „So kann jeder mit einem Telefonanruf überprüfen, ob wir auch sammeln dürfen.“

Spendensammler brauchen keine Genehmigung mehr


Joachim Becker, stellvertretender Leiter  Stadtamts erklärt jedoch: „Wenn man im öffentlichen Raum mit der Dose sammelt, muss man das nicht anmelden.“ Das war nicht immer so: Erst seit Wegfall des Bremischen Sammlungsgesetzes im Jahr 2005 können Sammler so losziehen. Das kritisiert Angela Hesse von „Brot für die Welt“: „Davor hatte jeder Spendensammler eine Genehmigung, Spender konnten die Echtheit leichter prüfen.“ Ihr Eindruck: „Die Betrüger sammeln oft für Menschen mit Behinderung oder Kinder, weil das bei den Menschen besonders großes Mitleid erzeugt.“

Wohltätige Institutionen und Verbände raten deshalb dringend, neben dem Ausweis auch auf das Spendensiegel des Deutschen Instituts für Soziale Fragen zu achten. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, spendet ausschließlich über seine Hausbank.

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Rot-Grün will Gratis-Pille für bedürftige Frauen

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Die Pille soll für Frauen, die Transferleistungen
beziehen, kostenlos werden. Foto: WR
SPD und Grüne fordern, dass Frauen, die staatliche Unterstützung erhalten, ihre Verhütungsmittel nicht mehr selbst zahlen müssen. „Wir wollen den betroffenen Frauen helfen, ungewollte Schwangerschaften zu verhindern und ihnen die sexuelle Selbstbestimmung ermöglichen. Das darf keine Frage des Geldes sein“, so der sozialpolitische Sprecher der SPD, Klaus Möhle.

Die Kosten dafür soll die Kommune übernehmen. „Wir haben von vielen Fachstellen gehört, dass das richtig und wichtig ist“, sagt Möhle. Frauen mit wenig Geld, wie Hartz-IV-Empfängerinnen oder Flüchtlingsfrauen könnten sich die teuren Medikamente oft nicht leisten. „Ich gehe von  20.000 bis 30.000 Euro Kosten jährlich aus. Das zeigen vergleichbare Kommunen. Das können wir stemmen“, sagt Möhle.

Unterstützung für den Antrag kommt von der FDP. „Es ist doch pervers, wenn der Staat die Abtreibung zahlt, aber die Pille nicht“, sagt Dr. Magnus Buhlert von der FDP.

CDU warnt vor zu hohen Kosten

 

Die sozialpolitische Sprecherin der CDU, Sigrid Grönert geht hingegen von weit höheren Kosten aus: „Wir haben da schon vor zwei Jahren drüber diskutiert, damals lag die Kostenberechnung jährlich bei 750.000 bis eine Millionen Euro, die der Senat zu tragen hätte.“ Bremen müsse das sehr genau prüfen. Sinnvoll sei aber, dass Flüchtlingsfrauen, die weniger als den Sozialhilfe-Regelsatz bekommen, ihre Verhütungsmittel nicht selbst zahlen müssten.

Bisher bezahlen die Sozialämter Verhütungsmittel nur für Mädchen bis zum 20. Lebensjahr. Frauen, die 21 Jahre oder älter sind, müssen dafür selbst in die Tasche greifen, weil die Pille laut Gesetzgeber über Hartz IV und Sozialhilfe abgegolten ist.

Rot-Grün ist grundsätzlich der Auffassung, dass die Krankenkassen diese Kosten übernehmen sollten. Doch diese Entscheidung kann nur auf Bundesebene gefällt werden. Die Sprecherin des Bremer Landesverband der Ersatzkassen (vdek), Christiane Rings sieht die Kassen jedoch nicht in der Pflicht: „Schwangerschaft ist keine Krankheit. Das ist eine Frage der kommunalen Fürsorge.“  (lab)

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Der neue Jugendbeirat ist gewählt

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Stimmauszählung: Von den 1.489 Wahlberechtigten (12 bis
19 Jahre) im Stadtteil gaben 335 Jugendliche ihre Stimme ab. 
Die Wahl zum Jugendbeirat in Bremen-Findorff ist beendet. Insgesamt 12 der 21 Kandidaten wurden in das Gremium gewählt. Allerdings sollen auch die neun anderen Kandidaten im Jugendbeirat mitmachen.

Fast 1.500 Jugendliche im Alter von zwölf bis 19 Jahren waren in der vergangenen Woche an die Urnen gerufen. Mit 335 abgegebenen Stimmzetteln lag die Wahlbeteiligung dabei deutlich über zwanzig Prozent.

Kein Traum- aber angesichts der geringen Wahlbeteiligung bei den ASTA-Wahlen an der Uni  ein ansehnliches Ergebnis.



Jugendbeirat hat eigenen Etat


Tina Poort vom Jugendfreizeitheim Findorff notiert nach der
 Auszählung die Namen (alpabetisch) des neuen Jugendbeirates.
Dabei hat nicht nur die Stimme des Jugendbeirats im Stadtteil Gewicht. Die Mitglieder des Gremiums bestimmt auch über die Verwendung von 8.000 Euro. Immerhin zwanzig Prozent der Globalmittel des Beirats.

Auf den vier Spitzenplätzen in der Wählergunst landeten Aboubacar Diallo, Hanna Grytz, Mamadou Diallo und Pia Straßburger. In den Jugendbeirat wurden zudem Amadou Diallo, Paul Friedrich, Melissa Yildiz, Luca Heinken, Lennart Aufderheide, Lena Klein, Zehra Aggün, und Jonas Rotenburg gewählt. Maike Frese, Samed Esen,

Weitere Kandidaten als Nachrücker


Leyla Aggün, Smylja Knasiak-Emden, Patricio Che Eitemüller, Marinus Dohmen, Lennert Leppin, Lennard Heumann und Tim Ranft als weitere Kandidaten sind zudem aufgefordert als anstehende Nachrücker an der politischen Willensbildung mitzuwirken.

Damit wurden bereits im bisherigen Findorffer Jugendbeirat (dem ersten) gute Erfahrungen gemacht, erläutert August Kötter aus dem Stadtteil-Beirat. Da während der zweijährigen Wahlperiode tatsächlich mehrere Mitglieder des jugendbeirates ausgeschieden sind, rückten danach alle Kandidaten in den Jugendbeirat nach.

Für Jugendliche eine lange Zeit

Freuten sich über ihre Wahl: Der neue Findorffer Jugendbeirat im Freizi.
 Auf dem Foto fehlen Zehra Aggün und Amadou Diallo (Fotos: Bollmann).

Gerade für junge Leute seien zwei Jahre eine sehr lange Zeit, gibt Kötter zu bedenken. Ändern sich die Interessen, steht ein Schulwechsel, ein Umzug oder der Ausbildungsbeginn an, verlassen sie häufig den Jugendbeirat.

Zudem betreten viele Jugendliche bei der Gremienarbeit Neuland. „Ihr seid nicht alleine, es gibt auch in Gröpelingen und in vielen anderen Stadtteilen in ganz Bremen Jugendbeiräte“, machte die Ortsamtsleiterin West, Ulrike Pala, den Jugendlichen direkt nach Verkündung des Wahlergebnisses am Donnerstagabend Mut. Dabei zeigten sich die Jugendlichen aber ganz relaxt und nahmen die Wahl am Abend freudig an.

Im neuen Beirat sind dabei nur noch wenige Mitglieder aus dem vorherigen Jugendbeirat vertreten, der eine ganze Reihe von Projekten und Verschönerungsmaßnahmen angestoßen hat.

Jugendliche Flüchtlinge im neuen Beirat


Dafür sind mit Aboubacar, Amadou und Mamadou Diallo gleich drei Jugendliche aus der Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in das Gremium gewählt worden.

Die drei wollen gemeinsam mit den anderen Jugendlichen an der Entwicklung des Stadtteils mitarbeiten und den kulturellen Austausch voranbringen.

Damit die Jugendlichen nicht „ins kalte Wasser“ geschubst werden, gibt es vor der konstituierenden Sitzung im Januar bereits im Dezember ein erstes Treffen im Lidice-Haus.

Dort können sich die Neulinge im Jugendbeirat schon etwas mit der auf sie zukommenden Arbeit vertraut machen, von den wenigen „alten Hasen“ lernen und sich im Anschluss – beim Bowling – besser kennenlernen.


30 Jahre Aids-Beratung: "Krankheit hat was Mystisches"

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Thomas Elias. Foto: Schlie
„Aids war Krieg“, sagt Thomas Elias, Geschäftsführer der Aids-Hilfe Bremen über die 80er- und 90er-Jahre. Heute hat die Krankheit einen Teil ihres Schreckens verloren. Elias findet: Relevanz hat das Thema trotzdem.

Weser Report:  Wir haben 2015 – ist Aids überhaupt noch ein Problem?

Antwort: HIV ist eine Erkrankung, die heute gut händelbar ist. Sie hat fast den Status einer sogenannten sehr seltenen Erkrankung, die weniger als 50 von 100.000 Menschen betrifft.

Wie viele infizierte Menschen gibt es in Bremen – und wie viele kommen jährlich neu hinzu?

In Bremen gibt es etwa 2.000  Infizierte. Jährlich stecken sich acht bis neun weitere Bremer an.

Wie leben diejenigen, die erkrankt sind?

Sie nehmen heute im besten Fall täglich eine Tablette, haben keinen nachweisbaren Virus mehr und können niemanden anstecken. Das Virus wird unterdrückt, bis die Medikamente abgesetzt werden. Man darf allerdings nicht mehr als 18 Dosen pro Jahr vergessen. Die meisten Patienten, die wir betreuen, haben keine Nebenwirkungen. Eigentlich werden nur Laborwerte behandelt. Die meisten Diabetiker, die täglich Insulin spritzen müssen, würden ihre Krankheit wohl mit Freude gegen HIV tauschen.

Es gibt aber auch Leute, die schwerkrank sind und sich trotzdem nicht testen und behandeln lassen. Sie brechen dann irgendwann mit einem vollen Aids-Bild vor dem Krankenhaus zusammen. Aber selbst die kann man in fünf bis sieben Jahren wieder aufbauen. Zwischen 1984 und 1996 war Aids wie Krieg. 124 Menschen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind einfach weggestorben – aber seit 1996 haben wir bei der Aids-Hilfe niemanden mehr verloren.

Trotzdem machen Sie fast 1.500 HIV-Tests jährlich in ihrer Beratungsstelle.


Das ist der Ablasshandel des dritten Jahrtausends. Vielen geht es darum, sich von „verbotenen Erlebnissen“ reinzuwaschen, wenn sie ihren Partner betrogen, mit einer Pros­tituierten geschlafen oder als heterosexueller Mann Sex mit einem Mann gehabt haben. HIV ist mit etwas verbunden, das man lieber nicht gemacht hätte und von dem man sich besudelt fühlt. Bei 95 Prozent der Menschen, die sich testen lassen, gab es aber – das ergibt das Beratungsgespräch – eigentlich gar kein Risiko für eine Ansteckung. Aids hat etwas Mystisches.

Wer ist denn überhaupt gefährdet, sich anzustecken?

Dass sich ein heterosexueller Mann bei einer Frau infiziert hat, habe ich in 30 Jahren noch nie erlebt. Schließlich müsste er eine Verletzung am Penis haben und würde dann doch wohl eher ein Date mit einem Arzt haben. Hetero-Frauen haben aber andersherum immer ein Risiko – denn bis zu 20 Prozent aller Männer haben gelegentlich Geschlechtsverkehr mit anderen Männern, ohne eine homosexuelle Identität zu haben.

Wie hat sich die Präventionsarbeit in 30 Jahren Aids-Beratung verändert?

Früher gab es 18 schwule Kneipen in Bremen. An jedem Wochenendtag kamen allein 2.500 Auswärtige dorthin. Heute daten die Leute im Internet und es gibt noch eineinhalb Läden. Jene, die dort sitzen, brauchen wir nicht aufzuklären. Gerade mittelschichtenorientierte Schwule  haben Zugang zu allen Informationen. Wir müssen dorthin, wo Leute nichts verstehen.

Nämlich?

Es gibt Migrantengruppen, die haben ein anderes Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Aids wird von einigen als Fluch oder Verhexung begriffen. Außerdem wird über Drogenkonsum falsch gedacht. Im Fokus sind immernoch die Alt-Junkies, dabei gibt es eine große Szene im Mittelstand. Überall, wo eine Techno-Party stattfindet, sind 80 Prozent der Besucher knallebreit. Da haben wir einen massiven Drogenkonsum von Menschen, die sich nicht als Drogenabhängige fühlen.

Was hat das mit dem HIV-Infektionsrisiko zu tun?


Unter Drogenkonsum sinkt der Kontrollverlust. Es gibt Läden, da haben Gäste nach 23 Uhr auf den Gängen Geschlechtsverkehr. Bei Jugendlichen ist die Freizügigkeit ohnehin größer. Für viele hat zumindest in der Fantasie schon einmal stattgefunden, was ich in dem Alter gar nicht kannte.

Was heißt das für die Aids-Aufklärung in den nächsten Jahren?


Menschen wissen immer mehr, können dieses Wissen aber nicht immer umsetzen. Dabei helfen Beratungsstellen. Außerdem sind sie Indikatoren für Veränderungen in der Gesellschaft. Dort erlebt man die Realität. Das Thema Aids hat seine Relevanz. Es verdient Beachtung, aber keine Hysterie. Ich fordere seit Jahren eine Präventionskonferenz für Bremen – aber seit wir aus der staatlichen Förderung raus sind, ist auch der Dialog mit den Behörden schwierig.

Thomas Elias, 54, ist Sozialpädagoge und arbeitet seit 1986 als Berater für die Bremer Aids-Hilfe (heute: Zentrum für Suchterkrankungen und sexuelle Gesundheit) und ist seit 1996 ihr Geschäftsführer. Die Beratungsstelle befindet sich am Sielwall 3 und ist unter der Nummer 336 36 30 zu erreichen.

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Internationaler Druck auf Standort Bremen wächst

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Die Zentrale von Hachez in der Neustadt. Foto: Schlie
Die Nachricht vom Stellenabbau bei Hachez reiht sich ein in Verlagerungen, die große Unternehmen wie Kellogs und Mondelez beschlossen haben. Die Branche verliert Arbeitsplätze. Bricht Bremen jetzt möglicherweise der ganze Zweig der Nahrungs- und Genussmittelindustrie weg?

„Traditionsunternehmen verlieren die regionale Bindung“, stellt Rudolf Hickel fest. Der Bremer Ökonom sieht die Entwicklung voller Sorge. So sollen bei Hachez möglicherweise ein Viertel der knapp 400 Stellen abgebaut werden.

„Immer mehr Firmen haben ihre Zentralen verlagert. Sie sind international und nicht mehr an den Standort gebunden.“ Einerseits, so Hickel, werde die Produktion oft nach Osteuropa verlagert, andererseits werden zentrale Bereiche der Firmen „outgesourct“. „Viele Unternehmen verfolgen eine weltweite Strategie. Die haben jegliches Interesse am Standort Bremen verloren.“

Auf eine neue Wirtschaftsstruktur einstellen


Es sei bemerkenswert, dass der Wirtschaftssenator sich für den Standort einsetze, aber die Wirtschaftspolitik könne da nicht viel ausrichten. Hickel glaubt, dass Hachez in Bremen bleibt, doch schon beim Mondelez, zentral aus der Schweiz gesteuert, ist er sich nicht mehr sicher. „Die Antwort kann nur sein, wir müssen uns auf eine neue Wirtschaftsstruktur einstellen.“ Die Zukunft sieht er in Technologiefirmen und „wissensbasierten“ Unternehmen.

Optimistischer ist Hasso Nauck, bis 2013 Hachez-Geschäftsführer und Verbandsvorsitzender der Nahrungs- und Genussmittelindustrie Bremen. Die jüngsten Entscheidungen zum Personalabbau sieht er  in der internationalen Strategie der Unternehmen begründet. „Die Branche an sich ist aber auf keinen Fall gefährdet.“ Vielmehr drückten die Rohstoffpreise und die Preisgrenzen im Handel auf die Firmen, die den niedrigen Margen mit Kostensenkungen begegnen müssten.

Lebensmittelbranche bleibt laut Günthner sehr wichtig


Bei Hachez fällt ihm schon auf, dass die dänischen Eigentümer in niedrigere Preisegmente vordringen. Trotzdem ist Nauck überzeugt, dass die Firma in Bremen bleiben wird. Von der Politik fordert er, alles zu tun, um die Rahmenbedinungen zu verbessern, in Punkto Steuern, aber auch Verkehr und Gewerbeflächen.

Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) betont, dass die Branche immer noch 9000 Beschäftigten habe. Trotz des „bedauerlichen Stellenabbaus“ bleibe Lebensmittelbranche sehr wichtig, zumal die Unternehmen relativ unabhängig von der Konjunktur seien – und damit stabilisierend für den Arbeitsmarkt.

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Orkan: Zeltunterkünfte mussten wieder evakuiert werden

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Weil ein Orkan über Norddeutschland aufzog, mussten die Behörden die Flüchtlingsunterkünfte erneut in der Nacht zum Sonntag räumen. Auch die Weihnachtsmärkte wurden früher geschlossen. Am Montagmorgen war das Sturmtief aber ohne größere Schäden in Bremen abgezogen.

Nach der Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes entschied die Bremer Sozialbehörde, die Zelte zu räumen. Betroffen waren die Anlagen an der Uni, am Überseetor, im Büropark Oberneuland und auf dem "BreNor"-Gelände in Bremen Nord. Insgesamt 1400 Menschen musste evakuiert werden.

Windböen über 100 Stundenkilometern


Die Warnungen vor dem herausziehenden Sturmtief sorgten auch dafür, dass die Weihnachtsmärkte  früher geschlossen wurden. In der Nacht stürzten Bäume und Äste um, aber zu größeren Schäden soll es in der Region Bremen nicht gekommen sein. In Großenkneten bei Wildeshausen rammte ein Zug einen Baum, der durch den Sturm auf die Schienen gestürzt war. Die Fahrgäste wurden evakuiert. Das Sturmtief fegte mit Windböen über 100 Stundenkilometer über Norddeutschland hinweg.

In Bremen brachten Busse die Flüchtlinge in benachbarte Schulen. Wie schon Mitte des Monats mussten dafür die Gesamtschulen West und Ost, das Schulzentrum Ronzelenstraße und die Oberschule an der Egge mit dem Schulzentrum Blumenthal. Nach Angaben der Bildungsbehörde sollte der Unterricht an drei der vier Schulen ohne Ausfälle stattfinden.

Unterricht an der Ronzelenstraße erst später


Nur an der Ronzelenstraße gelingt dies nicht: Betroffen sind die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge fünf bis neun, für sie beginnt der Unterricht erst um 11.55 Uhr. Die Klassen zehn bis 13 sind vom Unterrichtsausfall nicht betroffen.

Sozialsenatorin Anja Stahmann erklärte: „Ich weiß, dass die Evakuierung den Schulbetrieb erheblich beeinträchtigt. Ich bitte um Verständnis, dass wir die Flüchtlinge nicht den Risiken des Unwetters in den Zelten aussetzen können.“ Stahmann kündigte weiter an, dass es in der Ronzelenstraße für solche Fälle einen anderen Standort für die Evakuierung geben solle.

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Die Empfängerin eines Pakets kann nicht klagen

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Trotz Roboter muss man mitunter
lange auf sein Paket warten. Foto: WR
Regina S. ist stinksauer auf DHL. Das Geburtstagspaket einer Freundin wird seit fast zwei Monaten im Paketzentrum „bearbeitet“. Bevorzugt der Dienstleister etwa seine Großkunden, und lässt die Sendungen von Privaten schlicht liegen?



Seitdem auch die Bremer  immer mehr im Internet kaufen, haben Logistkunternehmen wie DHL, Hermes und Co. alle Hände voll zu tun. Allein DHL stellt an einem normalen Arbeitstag über drei Millionen Pakete zu. Vor Weihnachten hat es der Zustelldienst sogar mit bis zu acht Millionen Paketen am Tag zu tun.

Dabei kann durchaus auch mal eine Sendung verloren gehen. „Dafür habe ich Verständnis, aber nicht in meinem Fall, der mutiert langsam zur Slapstick-Nummer“, sagt Regina S.. Die Bremerin wartet sehnsüchtig auf das Geburtspaket einer Freundin aus Österreich. Bekommen hat sie es bis heute nicht.

Vertragsverhältnis ausschließlich mit Absender


„Laut Sendungsverfolgung ist die Sendung seit dem 5. Oktober in Bremen“, so Regina S.. Seitdem fragt die Behördenmitarbeiterin täglich online den Status ihres Pakets ab. Mal wird es erneut bearbeitet, mal ist es wieder verschwunden.

„Ich habe jetzt acht Mal bei der Hotline angerufen, dort konnte oder wollte man mir nicht helfen“, sagt S.. Auch zwei schriftliche Beschwerden bleiben folgenlos. Was viele nicht wissen, Paket-Empfängern haben keine Möglichkeit, gegen Logistikdienstleister vorzugehen. Da das Vertragsverhältnis ausschließlich mit dem Absender zustande kommt.

Amazon-Pakete haben Vorrang


Um Licht ins Logistikdunkel zu bringen, hat der  WESER REPORT bei DHL nachgefragt – mit mäßigem Erfolg. Sprecherin Maike Wintjen: „Nach meinem Kenntnisstand befindet sich das Paket in unserer Nachverpackung, da es beschädigt war. Genauere Angaben habe ich leider noch nicht, gehe aber davon aus, dass es sobald wie möglich mit entsprechendem Begleitschreiben zugestellt wird.“

Doch dazu ist es bis Redaktionsschluss nicht gekommen. Regina S.: „Meine Freundin in Österreich hat nun ein Schreiben von der österreichischen Post erhalten und soll auf Wunsch der DHL den Inhalt des Pakets benennen.“ Doch laut Sendeverfolgung liegt es nach wie vor im Bremer Paketzentrum. S.: „Ich habe von einem DHL-Mitarbeiter erfahren, dass so etwas gerne mal liegenbleibt, weil Amazon-Pakete gerade jetzt Vorrang haben.“

Dem widerspricht Wintjen nicht gänzlich: „Amazon ist ein großer Kunde mit einem Programm für zügige Lieferung, da gehen die schon mal vor. Das heißt aber nicht, dass wir Privatsendungen liegen lassen.“    Ilja Mertens

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Polizei: Wohnmobil nietet Laternenpfahl um

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Dieser Sekundenschlaf hatte böse Folgen: Eine 58-jährige Bremerin lenkte ihr Wohnmobil am Sonntagabend in einen Metallzaun. Dabei krachte auch gleich ein Laternenmast um. Ein anderes Auto konnte bremsen.


Eine 58 Jahre alte Bremerin fuhr am Sonntagabend war von der Autobahn kommend in Richtung Stadt. Auf der Richard-Boljahn-Allee, in Höhe Berliner Freiheit, fiel sie in einen Sekundenschlaf, wie sie später berichtete. Dabei driftete das Wohnmobil nach links ab und landete in einen zwischen den Fahrbahnen stehenden Metallzaun, wie die Polizei berichtet.

Polizeieinsatz in Bremen Foto: WR
Dann prallte ihr Wohnmobil auch noch gegen einen Laternenmast, der abknickte und quer auf die Gegenfahrbahn fiel. Hier erwischte es die 23 Jahre alte Fahrerin eines Renault Twingo. Sie konnte ihren Wagen noch bremsen und zum Stehen bringen, bevor die Straßenlaterne auf die Fahrbahn aufschlug. 

"Eine auf gleicher Höhe mit ihrem Nissan Almera stadtauswärts fahrende Hamburgerin sah nur noch einen Schatten auf die Fahrbahn fliegen, der seitlich an ihrem Auto vorbeischrammte", so der Polizeibericht. Glücklicherweise blieben alle drei Damen blieben unverletzt, standen aber unter dem Schock des Ereignisses.

Nachdem der Laternenmast von Mitarbeitern der Stadtwerke vom Strom getrennt worden war, wurde er von Einsatzkräften der Feuerwehr aus dem Gefahrenbereich bugsiert. Fünf Teilstücke des Metallzauns waren dem Aufprall bedingt aus der Verankerung gerissen worden und mussten ebenfalls entfernt werden.
Der entstandene Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf mehrere Tausend Euro.

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Baustart für Offshore-Terminal in Bremerhaven

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Verladung des Fußes einer
Windkraftanlage in Bremerhaven Foto: WR
Das neue Terminal in Bremerhaven wird gebaut, die Arbeiten haben schon begonnen. Das teilten die Senatoren für Bau und Häfen am Montag mit. Die Planfeststellungsbehörde hat das Projekt nach dreijähriger Prüfung für "gut und rechtlich haltbar" befunden. Betreiber soll die BLG werden. Insgesamt muss Bremen für den Bau 180 Millionen Euro investieren - aus eigener Tasche. Unterstützung vom Bund gibt es nicht.

"Ohne Offshore-Windräder wird es die Energiewende nicht geben", begründete Bausenator Joachim Lohse (Grüne) am Montag die Entscheidung. Nach einem langwierigen Prüfungsverfahren, in dem auch die Umweltschutzrechtlichen Bedenken genau geprüft worden seien, stehe seit heute morgen fest, dass das Offshore-Terminal in Bremerhaven gerade auf lange Sicht notwendig sei.

Bauarbeiten haben bereits begonnen



Auch der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner (SPD) betonte am Montag, dass das OTB zentral für die Energiewende sei. "Wir haben alle Höhen und Tiefen der Offshore-Energie in den letzten Jahren miterlebt und sind nach wie vor der Überzeugung, dass Bremerhaven ein guter Standort werden kann." Man wolle mit dem neuen Terminal den Umschlag in Bremerhaven erhöhen und für vorhandene Unternehmen Infrakstruktur schaffen, die den Standort attraktiv macht.

"Die ersten Bauarbeiten haben heute morgen begonnen", sagte Günthner. Die komplette Bauvergabe solle im Dezember erfolgen. Ein Betreibervertrag mit der Bremer Logistic Group (BLG) sei aufgesetzt und müsse nur noch unterschrieben werden.

Finanzierung in Bremer Hand


Das Offshore-Terminal Bremerhaven wird entgegen der ersten Planungen jetzt am Standort "Blexer Bogen" gebaut. Damit seien umweltschutzrechltiche Einwände bedacht worden. "Wir haben bereits Kompensationsmaßnahmen geschaffen und werden noch weitere umsetzen", sagte Günthner.

Finanziert wird das Terminal komplett vom Land Bremen, Zuschüsse aus dem Bund sind noch nicht genehmigt. So kommen 67,4 Millionen kommen aus dem Sondervermögen Häfen, 43,5 Millionen werden aus dem Investitionshaushalt gestemmt. BLG und Landesbank sollen die restlichen Kosten tragen.

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